Handwerk, Kulturbetriebe und Kunst: Die Neustadt ist als kunst- und kulturfördernder Stadtteil bekannt und bietet auch im Alltag Künstlern und Künstlerinnen Raum zur Entfaltung. Im September diesen Jahres ist es aber wieder so weit: das Kulturfestival „drunter & drüber“ läd ein. Auf Initiative von der Interessengemeinschaft Großneumarkt-Fleetinsel und KunstLeben e.V. bietet das Festival Kunstschaffenden die Möglichkeit, sich vor einem breiten Publikum zu präsentieren. Doch nicht nur Künstler nehmen an dem jährlichen Festival teil, auch Läden, Handwerksbetriebe, Galerien und Ateliers stellen sich hier vor und öffnen ihre Türen für Sie. Falls Sie auch gerne mitmachen möchten, können Sie sich hier über die Teilnahmemöglichkeiten informieren.
An dem Sommerwochenende im September können die Festivalbesucher durch einen Kunstparcours auf Entdeckungsreise gehen: Von der Fleetinsel über den Großneumarkt bis zum Gängeviertel und der Laeiszhalle gibt es Spannendes zu entdecken. Der Großneumarkt verwandelt sich in eine lebendige Bühne mit Kunst, Musik und Programm – machen Sie mit und erkunden Sie das Herzstück unserer Neustadt!
Weitere Informationen und mehr zum Programm des „drunter & drüber“ Kulturfestivals 2013 erhalten Sie hier.
Foto: ©Wendy Kaveney – Fotolia
]]>Mit dem Projekt STOLPERSTEINE erinnert der Kölner Künstler Gunter Demnig seit 1995 an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltvorherrschaft und lässt die kleinen Gedenksteine vor ihre früheren Wohnorte einsetzen. Seit Sommer 2002 ist das Erinnerungs-Projekt auch in Hamburg angekommen und seither machen mehr als 4.000 Gedenksteine im Trottoir auf ermordete Menschen aus Hamburg aufmerksam. Pro Jahr kommen fast 500 weitere hinzu.
Unterstützt wird das Projekt durch unterschiedliche Geschichtswerkstätten und Initiativen aus Hamburg – vor allem um bei der Recherche von Opferdaten aus der Region unter die Arme zu greifen. Hierdurch entstanden bereits ergreifende Kurzbiographien über Einzelschicksale oder ganzer Familien. Die Verlegung von Stolpersteinen wird durch Patenschaften finanziert und findet unter der Bevölkerung in Hamburg hohe Akzeptanz und tolle Unterstützung – zum Beispiel auch bei der Pflege und Reinigung der Stolpersteine.
Die Oberfläche der Steine trifft mit der Zeit auf Umwelteinflüsse und Verschmutzungen und manchmal sind die Inschriften dann kaum mehr zu lesen. Aus diesem Grund freuen sich die Initiatoren des Projekts natürlich sehr, wenn wir uns auch mal bücken und die kleinen Erinnerungs-Steine in unserer Umgebung reinigen. Hierfür könnt ihr alle gebräuchlichen Putzmittel für Metalle nutzen.
Wenn ihr über den Großneumarkt lauft werden euch auch hier einige Stolpersteine auffallen. Die Messingplatten erinnern an Davide Elias, Camilla Fuchs, Curt Koppel, Johanna Koppel und vielen mehr. An insgesamt 41 Menschen am Großneumarkt wird so gedacht, in der gesamten Neustadt sind es 272 Opfer. Die Inschriften variieren manchmal, sind aber jedes Mal sehr ergreifen.
Falls ihr Interesse habt, könnt ihr auch selber – durch eine Spende – Pate einer dieser Gedenksteine werden.
Bild: By Axel Mauruszat (Own work) [Attribution], via Wikimedia Commons
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Hier bei uns in der Neustadt können wir von Mai bis September das Trödel-Feeling genießen. Bereits seit den 70er Jahren findet des Großneumarkt-Fest statt: Ein Straßenfest mit Flohmarkt, tollem Feeling und der Chance einen wahren Schatz zu finden. Auf dem Großneumarkt herrscht dann eine angenehme und ruhige Atmosphäre und neben dem Stöbern nach seltenen Raritäten könnt ihr shoppen, in einer der zahlreichen Bars, Cafés und Kneipen ein Bier oder Kaffee trinken oder einfach ein wenig über den Platz schlendern und ein Eis essen – so lässt sich ein Sonntag doch ganz entspannt verbringen!
Die nächsten Termine für den Flohmarkt auf dem Großneumarkt sind am Sonntag, 11.08.2013 von 10.00 bis 17.00 Uhr und am Sonntag, 22.09.2013 von 10.00 bis 17.00 Uhr. Am besten kommt ihr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad. Mit Park- und Stellplätzen ist der Großneumarkt nämlich nicht gut ausgestattet – aber das macht seinen Charme ja besonders aus, finde ich.
Falls ihr selber einen Stand haben möchtet, findet ihr das Anmeldeformular hier.
Aber nicht nur der Flohmarkt auf dem Großneumarkt ist ein Besuch wert. Der Schanzen-Flohmarkt ist immer wieder sehr spannend und manchmal findet man wirklich traumhafte Sektschalen oder ganz hübschen Schmuck.
Der Antikmarkt Alstertal Hamburg (im Altertal Einkaufszentrum) kostet zwar zwischen 3 EUR und 4 EUR Eintritt – aber es lohnt sich auch! Hier werden ausgesuchte Unikate, exklusive Stücke und Sammlungen angeboten und Liebhaber kommen hier immer wieder gerne hin. Der nächste Termin ist am Sonntag, 01.09.2013 von 10.00 bis 18.00 Uhr und Sonntag, 13.10.2013 von 10.00 bis 18.00 Uhr.
Den Flohmarkt TAUSENDSCHÖN in Eppendorf möchte ich auch noch erwähnen. Viermal im Jahr werden hier tausende von schönen Dingen angeboten. Zum größten Teil findet ihr hier gut erhaltene und saubere Secondhand-Sachen für Frauen und Kinder – die Männer müssen sich hier wohl auf das Beraten beschränken…Der nächste Termin ist aber leider erst wieder am Samstag, 12.10.2013 von 11.00 bis 17.00 Uhr.
Dies sind aber wirklich nur ein ganz paar Vorschläge. Ihr findet in Hamburg (besonders im Sommer) viele Angebote und könnte quasi die ganze Zeit „trödeln“.
Foto: Brad Pict – Fotolia
]]>Am Hamburger Großneumarkt, der den Dreh- und Angelpunkt in Hamburgs Mitte rund um den Michel bildet, ist bereits vor Jahrhunderten eine Unternehmenskultur entstanden, die noch immer in Ihrer Struktur erhalten ist. Die kleinen Läden und Geschäfte fügen sich mit Ihrem Warenangebot und altertümlichen Berufen in die historische Architektur und Geschichte des Viertels ein, indem sich Händler, Künstler und Handwerker mit der Fertigung und dem Vertrieb von kreativen Einzelstücken und Genussmitteln beschäftigen. Großketten und moderne Verkaufshäuser sind in den schmalen Gassen und den alten Häusern schon aufgrund des geringen Platzangebotes kaum zu finden. Der Wochenmarkt bietet auf den Straßen ein willkommenes Spektakel und wird ebenfalls gerne von Kleinunternehmern in Anspruch genommen.
Die Unternehmensberatung Hamburg prüft neue Geschäftsvorschläge für den Bereich des Großneumarktes auf deren Kompatibilität mit dem Umfeld des Viertels. Künstlerische Handwerker, wie Tischler und Musikinstrumentenbauer, oder Buchbinder und Geschäftsleute, wie Zigarren- oder Weinhändler sind gern gesehene Unternehmer, die dem Flair des Viertels rund um den Michel einen weiteren Anziehungspunkt geben. Der Großneumarkt ist ein großes Ziel vieler Touristen, die sich in den kleinen Geschäften nach den Führungen durch den Michel mit seltenen Accessoires eindecken können, oder sich in den urigen Bars und Restaurants entspannen können. Wer fern ab vom Großstadttrubel einen Schlafplatz sucht, wird auch hier in zahlreichen Hotels fündig werden, ohne auf die Annehmlichkeiten und die Nähe der Großstadt verzichten zu müssen. Für Geschäftsleute und Handwerker, die sich auf schöne, edle und kreative Produkte spezialisiert haben, ist der Großneumarkt ein idealer Standort mir einer außergewöhnlichen Unternehmenskultur. Das Ambiente und das gastronomische Umfeld bereitet der Kundschaft ein unvergessliches Einkaufsgefühl und wird immer wieder gerne besucht.
Bild: Blacky – Fotolia.com
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Gekonnt wurde auf der Fleetinsel die alte Architektur mit neuen Gebäuden und Anbauten vereint. Die Alster und das Herrengrabenfleet bieten einen gekonnten Hintergrund für die verschiedenen Bauwerke, die ausgezeichnete Restaurants und Gaststätten beherbergen. Auch Übernachtungsmöglichkeiten gibt es direkt auf der Fleetinsel in Hamburg. Privat in einer Ferienwohnung oder ganz edel in einem großen Hotel, bei Hamburg Reisen ist an alles gedacht. Direkt an der Stadthausbrücke S-Bahn-Station wartet eines der Häuser einer großen Hotelkette auf Gäste, die nach Hamburg reisen. Spaziert man an den Kanälen entlang zur Elbe, erreicht man den Baumwall und die neue HafenCity Hamburgs, immer vorbei an interessanten Gebäuden aus den verschiedensten Jahrhunderten. Von der Fleetinsel in Richtung Innenstadt geht man direkt am bekannten Hamburger Rathaus vorbei und gelangt zur Binnenalster. Einem weiteren sehenswerten, idyllischen Ausflugsziel.
Eines der angesagtesten Events bei jedem Wetter Hamburg findet statt auf der Fleetinsel an der Michaelisbrücke. Das Duckstein Festival bietet Musik- und Gourmetfreunden eine Woche lang beste Unterhaltung. Außergewöhnlich und sehenswert ist eine auf einem Ponton gelegene Bühne. Egal, wie das Wetter Hamburg ausfällt, im Winter ist der Besuch in Großneumarkt und auf der Fleetinsel besonders lohnend. Stollen und Glühwein locken dann die Gäste bei Hamburg Reisen auf den Weihnachtsmarkt der Fleetinsel. Schön auch, wenn man sein Zimmer direkt auf der Fleetinsel oder am Großneumarkt gebucht hat und vom Weihnachtsmarkt aus direkt zu Fuß nach Hause gehen kann. Zahlreiche Galerien bieten zudem immer einen schönen Anlaufpunkt, ob nur zum Anschauen oder auch zum Kaufen bleibt schließlich jedem selbst überlassen.
Foto: schorschhorst – Fotolia
]]>Der Großneumarkt, welcher zwischen von Planten un Blomen und der Elbe zu finden ist, hat sich ebenfalls zu einem starker Touristenmagneten entwickelt, was natürlich der St. Michaelis Kirche oder kurz Michel zu schulden ist. Denn er ist eine der bedeutendsten Barockkirchen in ganz Norddeutschland und hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Wussten Sie, dass dem Michel zu verdanken ist, dass die Erdrotation zu beweisen war oder das es sich bereits um die dritte Version des Gebäudes handelt?
Wer den Kirchturm mit seinen über 453 Stufen erklommen hat, dem bietet sich eine fantastische Aussicht über ganz Hamburg – aber keine Angst, es gibt auch einen Fahrstuhl. Von der Aussichtsplattform ist es ein Leichtes, den Schiffen vom Elbstrand bis zur Hafencity zu folgen oder den Trubel auf dem Hamburger Dom zu beobachten. Zu empfehlen ist allerdings, sich entsprechende Kleidung einzupacken, denn wie es im Norden so ist, zieht hier ein ordentlicher Wind, der auch an Sommertagen kalt sein kann. Doch nicht nur der Turm löst eine gewisses Erstaunen aus, sondern auch die Krypta mit ihrer überwältigenden Orgel, die aus 6674 Pfeifen besteht und somit in der weiß gehaltenen Kirche eine erstaunliche Kulisse bietet.
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Drei Gehminuten vom Großneumarkt entfernt befindet sich der Rademachergang, wo noch immer das Original Hummel-Denkmal von 1936 steht. Es erinnert an Hans Hummel, der Wasserträger und ein grimmiger Zeitgenosse des alten Hamburgs war. Die Kinder von damals neckten diesen, indem sie ihm „Hummel, Hummel“ zuriefen, worauf dem schwerbepackten Mann meist nur die Antwort „Mors, Mors“ blieb. Noch heute ist dieser Spruch in ganz Hamburg geläufig, und wird beispielsweise im Stadion des Hamburger Sportvereins als Parole nach einem gefallenen Tor verwendet.
Das für Hamburg typische Denkmal weist auch auf vergangene sanitäre Probleme des Altstadtviertels hin, der Grund hierfür war, dass Gebäude abgerissen, und Bewohnerinnen und Bewohner entschädigungslos vertrieben wurden. Nur ein kleines Stück des alten Gängeviertels konnte diesen 100-jährigen Kahlschlag und die Zerstörungen im zweiten Weltkrieg überstehen. Heute steht das Hummel-Denkmal für sozialhygienischen Erfolg, der nach erwähnten Abrissen erzielt wurde.
Das Viertel rund um den Großneumarkt zeichnete sich aber nicht nur durch sanitäre Schwierigkeiten und politische Unruhen aus, er war auch Zeichen für den Überlebenswillen der Hamburger in harten Zeiten und brachte viele kreative und berühmte Menschen hervor. Der berühmte Komponist Johannes Brahms wurde in der Neustadt geboren, weshalb sein Gedenkstein noch immer in der Caffamacherreihe fußt, aber auch Schriftsteller und Theologen wie Wolfgang Borchert und Dietrich Bonhoeffer haben sich ihrer Zeit am Großneumarkt aufgehalten. Aller Wahrscheinlichkeit nach, hat auch die Currywurst hier am Großneumarkt ihren Anfang genommen.
Bis zum zweiten Weltkrieg hatte das Viertel eine polyglotte Gesellschaft mit einem hohen jüdischen Bevölkerungsanteil. In den Kohlhöfen lag eine Synagoge und auch weitere Religionsgemeinschaften lagen in unmittelbarer Nähe. Ebenfalls in den Kohlhöfen eröffnete Hamburgs erste öffentliche Leihbibliothek.
Heute ist der Großneumarkt geprägt von Galerien, Gastronomien und zahlreichen Boutiquen, in denen noch immer Hamburger Geschichte existiert. Und wenn das nicht genügt, ist auf Neustadts Gehwegen eine rote Linie zu finden, die einem einen 2,5km langen Rundgang ermöglicht der 30 geschichtliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten aufzeigt. Die gut platzierten Schilder ermöglichen einem die Beschaffung der nötigen Informationen.
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